Zamość - die perfekte Stadt

Zamość - Padua des Nordens

Zamość im südöstlichen Teil Polens, 240km von der Hauptstadt Warschau gelegen, wurde im Jahr 1578 erbaut und ist eine Stadt, wie man keine zweite auf der Welt findet. Benannt wurde die Stadt nach seinem Gründer Jan Zamoyski, der ein polnischer angesehener Staatsmann war. Auch heute regiert noch ein Spross dieser Adelsfamilie als Bürgermeister in der Stadt. Die Altstadt des Padua des Nordens wurde im Jahr 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Besonders beeinflusst wurde die Stadtarchitektur durch den venezianischen Baumeister Bernardo Morando, der die Stadt im italienischen Renaissance Stil errichtete. Als Morando Zamość entwarf, stützte er sich auf die Konzeptionen der italienischen Stadtplaner und träumte von der Schaffung einer Renaissanceidealstadt. Die Stadt sollte die Fläche von 24 ha haben ungefähr 600m lang und 400m breit sein. Er hat einen Straßenplan geplant, der an ein Schachbrett erinnern sollte und eine Situierung der Plätze; im Zentrum der Großmarkt und symmetrisch auf seinen beiden Seiten die Märkte: der Salzmarkt und der Wassermarkt. In der Stadt sollten ungefähr 250 Häuser stehen.

Er hat auch ihre wichtigsten Gebäude entworfen: den Palast, die Stiftskirche, das Rathaus, die Akademie und sogar einige Musterbürgerhäuser. Zamość sollte nicht nur schön sein, sondern auch praktisch und einwohnerfreundlich. Die ganze Bebauung knüpfte an die Konzeption der Ideal-Stadt-Menschen. Der Palast symbolisierte hier den Kopf, die Residenz mit der gegenüberliegenden Bastion Nr. 7 verbindenden Hauptstraße – die Wirbelsäule und Akademie und Kathedrale Lungen, der Markt das Herz und die der Verteidigung dienenden Bastionen – Arme und Beine.

In der heutigen Zeit zählt die kreisfreie Stadt Zamość ca. 70.000 Einwohner. Touristisch ist die Stadt sehr attraktiv und hat für Polen eine wichtige Bedeutung. In der Stadt ist das 1881 gegründete älteste Symphonieorchester tätig. Jedes Jahr werden kulturelle Veranstaltungen organisiert, von denen viele einen internationalen Charakter besitzen. Seit 1976 findet der Theatersommer von Zamośc statt, seit 1980 die Musiktage von Zamośc und seit einigen Jahren – mit großem Schwung – Festival der Italienischen Kultur „Arte, Cultura, Musica e...“ und das Kulturfestival, das den Namen des aus Zamość stammenden Sängers und Dichters – Marek Grechuta trägt.

Die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt findet man in der Altstadt. Der 100 mal 100 Meter große Marktplatz mit dem wundervollen Rathaus und den barocken Bürgerhäusern prägen das Bild der Stadt bis heute. Zahlreiche Gebäude, Kirchen und Bauten der jüdischen Bevölkerung der Stadt tragen zu der besonderen Atmosphäre von Zamość bei. In der offiziellen Liste der Baudenkmäler stehen heute über 300 Eiträge. Obwohl die meisten Bilder von Zamość den Marktplatz mit dem Rathaus zeigen, ist die Stadt auch abseites des Marktplatzes absolut sehenswert.



Auch als Erholungsort ist Zamość bei vielen Menschen sehr beliebt. Durch die Lage der Stadt am Fuße der Landschaft Roztocze, einem Streifen von malerischen Hügeln, bewachsen mit Wäldern, bietet es sich an, sich vom Trubel der Großstädte zu erholen und zum Beispiel bei einer Fahrradtour die Seele baumeln zu lassen. Unweit von Zamość liegt der Nationalpark Roztocze, in dem zahlreiche Tiere leben und ca. 750 Pflanzenarten vorkommen.

Wenn man Zamość besucht, sollte man sich die jeweils etwa 130 km entfernte Kleinstädte Sandomierz und Kazimierz Dolny nicht entgehen lassen. Beide zählen zu den schönsten Kleinstädten Polens und haben es in ein Buch der schönsten Fleckchen der Erde geschafft.


Wo genau liegt Zamość?


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