Die traumhaft schöne und recht lange Promenade in Swinemünde besticht mit zahlreichen Häusern der Bäderarchitektur. Es werden Überlegungen angestellt, diese Promenade bis nach Bansin zu verlängern. Hierzu müsste nur die Lücke zwischen Swinemünde und Ahlbeck geschlossen werden. Auf diese Weise könnte "die längste Flaniermeile der Welt" entstehen.
Die Promenade in Swinemünde hat gegenüber den Promenaden in Ahlbeck und Heringsdorf zwei Besonderheiten. Sie ist mit einem kleinen Wäldchen vom Strand getrennt und zahlreiche Kioske bieten Speise und Getränke direkt an der Promenade an. Hier kann man sich zu jeder Jahreszeit mit kulinarischen Leckerbissen eindecken. Tipp: Wer Swinemünde besucht, sollte unbedingt leckeren Räucherfisch an einem der zahlreichen Stände kaufen. Hier stimmen Qualität und vor allem der Preis!
Der kleine Wald zwischen der Promenade und dem Strand lädt zu Spaziergängen und Fahrradtouren mit historischen Highlights ein, denn hier befinden sich noch diverse Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg.
Der feinsandige Strand in Swinemünde ist mehrere Kilometer lang und der breiteste Strand auf der ganzen Insel Usedom. Sand, der woanders auf der Insel vom Meer abgetragen wurde, wird hier angespült. Der Strand ist für einen Urlaub mit Kindern gut geeignet, da das Wasser zunächst sehr flach ist, so, dass Kinder baden können. Das Strandstück vor der Stadt ist bei gutem Wetter belebt, wer es etwas ruhiger mag, kann den Strand richtung Ahlbeck entlang gehen. Wer einen fast menschenleeren Strand bevorzugt, sollte über die Swine auf die Insel Wollin übersetzen. Dort gibt es mit Misdroy erst in 15 km den ersten Badeort, daher findet man hier kaum Strandbesucher.
Der Hafen von Swinemünde wird von Molen umrahmt, die Ost-Mole ist dabei 1.400 m lang und ist begehbar. Preußen begann 1740 mit dem Bau des Hafens in Swinemünde, wofür die Swine ausgebaggert werden musste. Aus dem Hafen entwickelte sich die Stadt Swinemünde. Der Hafen verlor an bedeutung, als 1880 der 5 km langer Kanal „Kaiserfahrt“ zwischen der alten Swine und dem Stettiner Haff gebaut wurde, die großen Schiffe konnten jetzt direkt nach Stettin fahren. Swinemünde blieb jedoch für das Militär von Bedeutung. Noch heute liegen hier Kriegsschiffe.